Segeln gehört in Kiel einfach dazu! Auch bei uns bildet der Segelsport seit über 150 Jahren einen festen Bestandteil. So konnte schon 1862 das erste Segelboot für unsere Verbindung erworben werden.
Kieler Teuten, aber auch viele segelbegeisterte Mitglieder aus dem Süddeutschen Kartell, bilden heute die Segelgemeinschaft eSKania, deren Ziel es ist, den Aktiven ein Schiff in gutem Zustand zum Erlernen aller wichtigen Segelfähigkeiten zur Verfügung zu stellen. Um auch über die theoretischen Grundlagen zu verfügen, werden zudem bestandene Segelscheine, wie der Sportbootführerschein-See, von der Seglergemeinschaft finanziert.

Derzeit unterhält die Seglergemeinschaft zwei Schiffe. Bei der eSKania IV handelt es sich um eine 9,75 m lange Rode 32, von der nur 15 bis 20 Exemplare gebaut wurden. Mit sechs Kojen eignet sie sich für größere Törns in der dänischen Südsee und im gesamten Ost- und Nordseeraum. Als ehemalige Rennyacht kann sie eine Rumpfgeschwindigkeit von bis zu zehn Knoten erreichen.

Dazu steht uns seit April 2024 als eSKania V eine Bianca Ravage 37 Cruiser sowohl für die Ausbildung als auch für die Fahrtensegelei zur Verfügung. Mit ihren 11,28 m Länge, 3,3 m Breite und 1,9 m Tiefgang sowie sechs Schlafplätzen, Stehhöhe unter Deck und Grauwassertank ist sie optimal als Tourenyacht für Ost- und Nordsee geeignet. Die integrierte Kühlung und der Gasherd bieten alle notwendigen Grundlagen, um selbstversorgend unterwegs zu sein. Was die Segeleigenschaften betrifft, kann die eSKania V trotz ihrer Konzeption als Tourenyacht mit der eSKania IV mithalten. Sie erreicht ähnliche Geschwindigkeiten und erweist sich durch ihre um 360° drehbare Pinne sogar als etwas wendiger.

Gesegelt wird bei uns im Sommer wöchentlich. Obligatorisch ist natürlich der Nachmittagstörn auf ein Fischbrötchen nach Laboe. Aber auch längere Segeltörns finden regelmäßig und mehrmals im Jahr statt.

Zum Segeln gehört selbstverständlich, dass jeder mit anpacken muss: Das Schiff muss vor der Saison segelbereit gemacht werden, die nötigen Arbeiten auch während des Sommers ausgeführt und, wenn die Tage wieder länger werden, auch wieder eingemottet werden für den Winter.